Alcan-Singen virtualisiert mit DataCore und VMware: Optimierung statt Erweiterung

Die Alcan Singen GmbH ist ein aluminiumverarbeitendes Unternehmen, das mit einem vielfältigen Sortiment einen der größten Standorte innerhalb des Alcan Konzerns darstellt. Die Fertigungsbereiche umfassen Walzprodukte, Pressprodukte, Automobilkomponenten und –systeme, Formteile sowie Verbundwerkstoffe. Im Jahr 2006 erwirtschafteten 1.800 Mitarbeiter einen Jahresumsatz von rund 684 Mio. Euro. Die Integration neuer Geschäftsbereiche und steigende Anzahl von Applikationen führten dabei in zwei getrennten Rechenzentren zu lokalen Performance- und Kapazitätsengpässen beim Plattenspeicher. Die Speicherarchitektur sollte deshalb durch Konsolidierung in ein SAN mit zentralem Management und Hochverfügbarkeit neu strukturiert werden.

Das Systemhaus KUMAtronik, das bei Alcan bereits ein Servervirtualisierungsprojekt mit VMware realisiert hatte, implementierte DataCores SANsymphony Version 5.2 als zentrale Managementplattform für den SAN-Speicher. „Alcan war durch das VMware-Projekt bereits mit dem Virtualisierungsprinzip vertraut, und wir empfahlen die Vorteile der Hardwareunabhängigkeit auch im Bereich des Speichers zu nutzen“, sagt Benjamin Nies, Key Account Manager bei KUMAtronik. „Speicher- und Servervirtualisierung unterstützen sich gegenseitig, und dementsprechend ist es sinnvoll, die Technologien gemeinsam einzusetzen. Wir sehen hier eine steigende Nachfrage aus allen denkbaren Branchen.“

Alte Hardware, neuer Funktionsumfang
Heute ist bei Alcan SANsymphony auf zwei Standard-Servern in getrennten Datenzentren installiert, die als Storage Domain Server (SDS) den Datenfluss über insgesamt sechs Fibre Channel-Switche zentral steuern und redundant sichern. Hierzu sind Enterprise-Funktionalitäten wie synchrone Spiegel (Mirroring), Snapshot und Failover integriert, die über die Virtualisierungssoftware netzwerkweit zur Verfügung stehen.

Die Speichergeräte konnten vollständig aus dem bestehenden System übernommen und ins neue SAN integriert werden. Durch eine bessere Ressourcenauslastung konnte Alcan die Kapazitätsengpässe ohne zusätzliche Investitionen in Speicherhardware unmittelbar lösen. Die Applikationsserver können nun über FC-Switche ohne Einschränkungen auf die Plattenkapazitäten im virtuellen Speicherpool zugreifen und haben dank DataCores speziellen Caching-Algorithmen eine deutlich höhere Performance.

„Wir sind mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Wir haben in kürzester Zeit und mit minimalem Aufwand eine Systemumgebung geschaffen, die uns Hochverfügbarkeit und Flexibilität bietet und unseren administrativen Aufwand senkt“, resümiert Dieter Büche, Systemadministrator bei Alcan Singen. „Mit einer vergleichsweise niedrigen Investition profitieren wir von Enterprise-Features, die nicht nur vorhandene Ressourcen mit einbezieht, sondern hersteller- und systemunabhängig erweiterbar ist. Mit dieser Lösung werden wir auch in Zukunft sparen.“

Schrittweiser Ausbau
Mit DataCores Autoprovisioning-Technologie „Network Managed Volumes“ (NMV) wird Alcan in einem nächsten Implementierungsschritt den administrativen Aufwand beim Speichermanagement weiter senken. NMV sorgt für die automatische Allokierung von Speicher für Anwendungen nach Bedarf, so dass die IT-Mitarbeiter lediglich bei der physischen Speichererweiterung eingreifen müssen.

„Alcan ist ein gutes Beispiel dafür, dass Unternehmen heute Gesamtkosten und Nachhaltigkeit prüfen, bevor sie Investitionen tätigen“, bestätigt Christian Hagen, Director Central Europe bei DataCore. “Mit der Kombination aus Server- und Speichervirtualisierung konnten wir nicht nur Hochverfügbarkeit realisieren, sondern dafür sorgen, dass die vorhandenen Kapazitäten wesentlich effektiver genutzt und bei Bedarf flexibel und herstellerunabhängig erweitert werden können.“

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