Zug/Bern, im Mai 2008. Auf dem zweiten Schweizer SOA-Forum trafen sich jetzt rund 150 IT-Experten aus führenden Schweizer Unternehmen, Institutionen und Hochschulen, um die Frage zu diskutieren, ob es „SOA ist reif!“ oder „Ist SOA reif?“ heissen muss. Das Ergebnis: SOA als Konzept der Zukunft ist akzeptiert und reif, weil es Geschäftsprozesse und IT zusammenbringt.
In seinem Eröffnungsvortrag skizzierte der Gartner-Analyst Michael von Uechtritz die derzeitigen Herausforderungen in der IT – beispielsweise Budgetrestriktionen, Renditeforderungen, Verkürzung von Projektzeiten, wirksamere Unterstützung von Geschäftsprozessen etc. – und erläuterte, wie und warum eine SOA helfen kann, sie zu meistern. Die folgenden Referate füllten die theoretischen Ausführungen mit Leben: Architekten und Berater aus den Anwenderunternehmen und des Forum-Organisators ipt zeigten an konkreten SOA-Implementierungen in Unternehmen wie der Swisscom, SwissRe, RUAG Electronics oder DHL Schweiz, welchen Beitrag eine SOA dort leistet und welche Schlüsse aus den Projekt- und Praxiserfahrungen zu ziehen sind. Der thematische Bogen spannte sich dabei vom Aufbau von Service-Portfolios über die Sicherheits- und Compliance-Aspekte einer SOA bis zu geeigneten Testverfahren. In parallelen Sessions zeigten die Anbieter von SOA-Werkzeugen – BEA, IBM, iLOG, iTko, Layer7 und Nexaweb -, wie Unternehmen mit ihren Lösungen Services programmieren, integrieren, orchestrieren oder testen können.
In der abschliessenden Podiumsdiskussion zogen die Experten ein positives „SOA-Fazit“: SOA sei die Voraussetzung, um Geschäftsprozesse und IT miteinander zu „versöhnen“. Etwa, indem sie die wiederverwendbaren Bausteine für Business Process Management bereitstelle. SOA sei in diesem Sinne reif, auch wenn sie in den Unternehmen noch nicht zur vollen Reife gediehen sei.
„Wir haben uns sehr gefreut, dass wir auf dem zweiten SOA-Forum mehr Teilnehmer begrüssen durften als auf der Premiere im letzten Jahr“, zeigte sich Peter Graef, Managing Partner der ipt, mit dem Treffen zufrieden. „Der erneute Erfolg des Forums zeigt uns zweierlei: SOA ist erstens in den Unternehmen angekommen und dort ein virulentes Thema. Deshalb braucht die SOA-Community, die in Unternehmen an ihrer Realisierung arbeitet, zweitens ein Diskussionsforum, um sich auszutauschen – dies möchten wir mit dieser Veranstaltung und der SOA Interest Group, die wir ebenfalls organisieren, herstellerneutral bieten“.
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