Karlsruhe, 25.08.2008 – In mehr als der Hälfte der Personalabteilungen hat sich das Outsourcing von Geschäftsprozessen wie der Lohn- und Gehalts- oder Reisekostenabrechnung zu einer festen Größe entwickelt. Einer Studie der Karlsruher ORGA GmbH unter fast 300 Firmen zufolge will knapp die Hälfte dieser Unternehmen künftig noch mehr Business Services in Anspruch nehmen. Dazu gehört auch das Bewerber- und Talent-Management.
Laut der ORGA Studie ist Business Process Outsourcing mittlerweile für fast jeden dritten Personalverantwortlichen ein wichtiger Bestandteil der HR-Strategien. Ein Viertel der Befragten vertritt mit gewissen Abstrichen dieselbe Auffassung. Damit ist für 56 Prozent der Unternehmen die Auslagerung von HR-Geschäftsprozessen zur Selbstverständlichkeit geworden.
Zu dieser breiten Akzeptanz passt, dass nach den Vorstellungen der Personalverantwortlichen der Markt für Business Services weiter wachsen wird: 17 Prozent der Unternehmen wollen „auf jeden Fall“ erstmalig HR-Prozesse auslagern oder die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern erweitern. Weitere 27 Prozent sind sich ziemlich sicher, mehr Business Services in Anspruch nehmen zu wollen als bisher. Nur jedes fünfte Unternehmen hat sich noch nicht festgelegt. Dem gegenüber stehen 35 Prozent, die keine zusätzlichen Auslagerungspläne haben.
Wer sich verstärkt auf externe Business Services stützen will, hat nach der ORGA Erhebung vielfach auch schon das Bewerber- und Talentmanagement im Sinn (31 Prozent). Jeder zehnte Personal-manager will das Bewerber- und Talentmanagement auf jeden Fall auslagern. In der Hälfte der befragten Unternehmen steht die endgültige Entscheidung noch aus.
„Diese Ergebnisse zeigen, dass Business Services im Personalbereich zu den stabilsten Outsourcing-Segmenten gehören“, urteilt Jürgen Tiefenbach, Leiter Personal Services bei der ORGA. „Das Thema wird ganz pragmatisch angegangen. Im Vordergrund steht dabei der Nutzen für das Unternehmen.“ Das sei einer der Gründe für die hohe Akzeptanz. Außerdem stünden die Personalabteilungen unverändert unter einem hohen Druck zur Kostenreduzierung und Effizienzsteigerung. „Wir erwarten ein weiterhin kontinuierliches Wachstum bei der Auslagerung von Geschäftsprozessen im HR-Bereich“, zeigt sich Tiefenbach optimistisch.
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