Programmieren und wirkliche Softwareentwicklung sind zwei unterschiedliche Dinge

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Ein Programmierer ist ein Mensch, der die jeweilige Programmiersprache kennt und beherrscht. Ein Softwareentwickler ist eher mit einem Dirigenten zu vergleichen, der die Entwicklung versteht zu koordinieren.

Eine Softwareentwicklung ist eine Lösungsentwicklung. Oft wird eine Software für einen spezifischen Kunden erstellt, manchmal wird auch eine Lösung für eine ganze Gruppe von Kunden produziert. Wichtig ist für den Entwickler, dass er das Problem der Zielgruppe oder des Kunden versteht und eine passende Lösung dazu erarbeitet.

In der heutigen Zeit wird Softwareentwicklung zumeist in Teams durchgeführt. Die Teams treffen sich von Zeit zu Zeit entweder im Internet in Chat Locations oder live. Softwareentwicklung in München z.B. findet also nicht notwendigerweise in der bayrischen Hauptstadt statt sondern verteilt über die Stadt oder verteilt in ganz Deutschland.

Damit eine solche Softwareentwicklung gelingen kann müssen dem Projektleiter und den Teammitarbeitern gute Werkzeuge an die Hand gegeben werden. Zunächst braucht man ein Tool um die Aufgaben zu analysieren. Gängig sind heute sogenannte UML Tools. Mit einer standardisieren graphischen Sprache wird die Aufgabe so gegliedert, dass das Team recht schnell einen Prototypen erstellen kann. Eine Abwandlung von UML ist BPNM. Ein solches Diagramm sieht einem Ablaufdiagramm sehr ähnlich, ist aber offener im Denken.

Wenn die Analyse der Aufgabe durchgeführt ist kann mit der Verteilung der Aufgaben im Team begonnen werden. Aus der Projektidee wird so ein Projekt. Der Projektleiter hat dann die Aufgabe, das Projekt sicher ins Ziel zu führen und einen zeitlich geregelten Ablauf zu gewährleisten. Hilfsmittel für eine sicher Projektentwicklung können Tools wie MS Projekt oder Scrum sein. Die Meilensteine der Entwicklung werden mit den Teilnehmern abgeklärt und vereinbart.

Es gibt in der Projektsteuerung zwei unterschiedliche Modelle für die Softwareentwicklung, die heute gängig sind. Eine davon ist das Wasserfallmodell, das andere ist das Agile Modell. Beim Wasserfallmodell wird Meilenstein um Meilenstein erreicht, am Ende hat man auf dem letzten Plateau das Endprodukt erreicht. Eine Änderung während des Projektlaufes ist bei einem solchen Vorgehen schwierig. Das Agile Verfahren gestattet den Entwicklern auch noch Änderungen kurz vor Abgabe durchzuführen. So entstehen z.B. Lösungen bei Apple. Die Architektur der Entwicklung sollte für ein agiles Verfahren objektorientiert sein – wenn moderne Sprachen wie C# oder Java genutzt werden ist das selbstverständlich.

Um Softwareentwicklung in großen Projekten braucht man einen erfahrenen Projektmanager, der sich mit den modernen Steuerungsmöglichkeiten auskennt. Es gibt auch Zertifizierung wie „PRINCE“, die Kurse dazu befähigen den Mitarbeiter zu einer Leitungsfunktion in der Softwareentwicklung.

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