Software AG fordert mehr Gewicht für europäische Softwarebranche

g>· Bedeutung der Softwarebranche soll Thema im Europawahlkampf sein
· Softwarebranche zeigt sich weniger rezessionsanfällig als traditionelle verarbeitende Industrie
· Wirtschaftlicher Abschwung unterstreicht Bedeutung der Branchenvielfalt für europäischen
Volkswirtschaften
· IT-Branche muss in der Rezession strategische Bedeutung auf politischer Ebene gewinnen
· IT-Branche wird branchenübergreifende Schlüsselrolle bei Erholung und Wachstum spielen
· Software ist der Schlüssel zu: Effizienzsteigerungen, Kostensenkungen und Sicherstellung der
Einhaltung von Vorschriften

Darmstadt, 14 Mai 2009 ? Kurz vor der Wahl zum Europäischen Parlament hat die Software AG
Wirtschaft und Politik dazu aufgerufen, die strategische Bedeutung anzuerkennen, die der
europäischen Softwarebranche bei der Bekämpfung des aktuellen wirtschaftlichen Abschwungs
und bei der Wiederbelebung der Konjunktur zukommt. Während der Nachfragerückgang auf dem
Exportmarkt die verarbeitende Industrie in Europa hart trifft, machen sich die Auswirkungen des
aktuellen Wirtschaftsklimas bei den großen Softwareanbietern weltweit deutlich weniger
bemerkbar. Die allgemeinen Prognosen für den Softwaremarkt sagen eine Stagnation für 2009 und
ein erneutes Wachstum für das Jahr 2010 voraus. Ein größerer Softwaresektor wäre ein Puffer für
Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs und könnte eine frühere Rückkehr zum Wachstum
ermöglichen. Darüber hinaus wird Software eine wichtige Rolle spielen, den öffentlichen und
privaten Sektor dabei zu unterstützen, sich schnell und kostengünstig an wirtschaftliche
Veränderungen anzupassen. Nur mit Software können Unternehmen den oft widersprüchlichen
Anforderungen kostengünstig nachkommen: die Effizienz zu steigern, Kosten zu senken, die
Einhaltung neuer Vorschriften sicher zu stellen und von Branchenkonsolidierungen getriebene
Firmenzusammenschlüsse zu unterstützen.
In deutlichem Kontrast zu zahlreichen verarbeitenden Industriezweigen sagen Branchenanalysten für
den weltweiten Softwaremarkt für 2009 ?nur? eine Stagnation vorher; eine Rückkehr zum Wachstum
sogar schon für das Jahr 2010. In Deutschland ergab eine BITKOM-Umfrage im März, dass über
60 Prozent der Unternehmen in der IKT-Branche keine direkten negativen Auswirkungen des
wirtschaftlichen Abschwungs spüren, was eine Verbesserung um acht Prozentpunkte gegenüber dem
Monat Februar darstellt.
?Die verarbeitende Industrie in Deutschland und Europa blickt auf eine phänomenale Geschichte
zurück. Im Hinblick auf Innovation, Exportraten und Wachstum galt diese Branche bislang als
unschlagbar?, so Karl-Heinz Streibich, Vorstandsvorsitzender der Software AG. ?Doch der aktuelle
Abschwung auf dem Weltmarkt hat uns die Verwundbarkeit der europäischen Wirtschaftsmächte durch
ihre starke Abhängigkeit von diesen Sektoren deutlich vor Augen geführt. Aus diesem Grund ist es
dringend notwendig, dass die EU und die Regierungen der europäischen Staaten die strategische
Bedeutung des Softwaresektors erkennen und diese Branche im Rahmen ihrer geplanten
Konjunkturpakete gezielt fördern.?
In Deutschland konzentriert sich das 50 Milliarden Euro umfassende Konjunkturpaket primär auf
Infrastrukturprogramme und sieht gerade einmal 1 Prozent(500 Millionen Euro) für den IKT-Sektor vor.
Damit beläuft sich die Unterstützung der IKT-Branche auf nur ein Siebtel der Mittel, die für die
Infrastrukturentwicklung reserviert sind. Die Tatsache, dass der IKT-Sektor im Konjunkturpaket
überhaupt berücksichtigt wird, ist ein Zeichen dafür, dass die Politik die Branche als Faktor einer
strategischen Wirtschaftspolitik betrachtet. Finanzielle Maßnahmen allein reichen jedoch nicht aus.
Notwendig ist eine klare Strategie der europäischen Politik zur Stärkung der Softwarebranche und
somit zur Entwicklung von Zukunftstechnologien und zum Erhalt von Arbeitsplätzen im Hightech-
Bereich.
?Es muss noch deutlich mehr getan werden?, betonte Streibich. ?Wir müssen die Investitionen auf die
Sektoren ausrichten, von denen wir wissen, dass sie schon bald zu Wachstum und Rendite
zurückkehren. Ein solches Vorgehen kommt allen zugute und schützt gleichzeitig die verwundbaren
Sektoren. In Europa entwickeln wir hochmoderne Highend-Technologien. Wir können es uns nicht
leisten, gegenüber der internationalen Konkurrenz ins Hintertreffen zu geraten. Erst kürzlich äußerte
Airbus die Befürchtung, dass die Entlassung von qualifizierten Arbeitskräften zu einer Abwanderung
dieser Fachkräfte ins Ausland führen könnte. Im Falle einer Erholung der Wirtschaft würde dies den
Aufschwung deutlich verzögern. Ähnliche Befürchtungen gibt es auch in den USA?, fügt Streibich hinzu.
Im US-Konjunkturpaket sind allein 20 Milliarden US-Dollar für die Informationstechnologie im
Gesundheitswesen vorgesehen, weitere 4,3 Milliarden US-Dollar für Advanced Grid Technology mit der
Option, diese Investitionen bis zum Jahr 2013 auf bis zu 70 Milliarden US-Dollar aufzustocken.
Neben einer geringeren Krisenanfälligkeit der Softwarebranche, kann Software den Unternehmen bei
der Überwindung der Rezession beitragen. Kostensenkung, Effizienzsteigerung, Umsetzung neuer
Branchenvorschriften und Maßnahmen, die im Zuge der aktuellen Branchenkonsolidierung notwendig
sein könnten, können mit Hilfe von Unternehmenssoftware schnell und effektiv umgesetzt werden.
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Software AG fordert mehr Gewicht für europäische Softwarebranche
Pressemitteilung vom 14.05.2009
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Die Software AG hat 40 Jahre internationale IT-Erfahrung und ist mit rund 3.500 Mitarbeitern in 70 Ländern vertreten. Das Unternehmen
hat seinen Hauptsitz in Deutschland und ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (TecDAX, ISIN DE 0003304002 / SOW). 2008
erzielte die Software AG einen Umsatz von 721 Millionen Euro.
Software AG ? Get There Faster

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