Auftrieb statt Absturz

Karlsruhe, 02.07.13 – In Karlsruhe entstehen viele neue Geschäftsideen. Aber welche Idee hat wirklich Potential und welches Geschäftsmodell hat Aussicht auf Erfolg? Um das herauszufinden, haben das Center for Entrepreneurship des KIT und das CyberForum das BoostCamp veranstaltet, ein Intensivtraining für Gründer und solche, die es werden wollen. Ziel ist es, teilnehmenden Teams den entscheidenden „Boost“ zu geben, auf Deutsch „Auftrieb“ zu verleihen. Innerhalb eines Wochenendes wurden die heiklen Punkte im Geschäftsmodell identifiziert und damit frühzeitig erkannt, ob die Idee eine reale Chance auf dem Markt haben kann. Den teilnehmenden Teams wurde das methodische Handwerkszeug hierzu vermittelt.

Die Geschäftsmodelle, vorwiegend aus der IT-Branche, wurden hinterfragt: habe ich die passende Zielgruppe für mein Unternehmen gefunden? Sollte ich einen neuen Vertriebsweg einschlagen? Lande ich ohne eine Finanzierungsoption bald in der Sackgasse?

Wichtige Hilfestellung bei diesen Analyserunden erhielten die Teilnehmer durch Mentoren, die gemeinsam mit den Gründern mögliche Lösungsansätze erarbeiteten und ihre langjährigen Erfahrungen im Unternehmertum weitergaben: Dr. Friedrich Georg Hoepfner ist selbst Unternehmer und hat als Business Angel viele junge Firmen in ihrer Anfangszeit begleitet; Matthias Hornberger ist Vorstandsvorsitzender des CyberForum und CFO der Kizoo Technology Capital GmbH; Prof. Dr. Orestis Terzidis ist Leiter des Instituts für Entrepreneurship, Technologie-Management und Innovation und Inhaber des Lehrstuhls für Entrepreneurship und Technologie-Management am Karlsruher Institut für Technologie; Holger Kujath ist einer der Gründer von Knuddels.de; Dr. Jakob Karszt ist Business Angel und ehemaliger Vorstand der POET AG.

Bei der abschließenden Ergebnispräsentation konnten die Teilnehmer des BoostCamp beweisen, was sie in den letzten beiden Tagen gelernt hatten. Im Vordergrund stand dabei nicht das „beste“ Geschäftsmodell, sondern die erfolgreiche kritische Analyse des eigenen Unternehmens und die konkrete Darstellung von Lösungswegen.

„Das Feedback der Teilnehmer hat mich sehr beeindruckt. Alle Teams konnten innerhalb eines Wochenendes wertvolle Erkenntnisse gewinnen“, meint Anne Siebold, Gründerberaterin am KIT. Das nächste Camp sei deshalb schon jetzt in der Planung. „Wir haben für das BoostCamp Bewerbungen aus ganz Deutschland erhalten“, so Mit-Organisator Daniel Karszt vom CyberForum, „was uns auch gezeigt hat, dass das Thema Risiko-Analyse für Gründer eine enorme Bedeutung hat. Selbst ist man ja immer ein Stück weit betriebsblind. Deshalb ist es uns so wichtig, dass sich die Gründer mit anderen StartUps und speziell mit Mentoren austauschen können.“

Unterstützt wurde die Veranstaltung durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds.

Weitere Informationen unter:
http://cyberforum.de

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