CONZEPT 16 macht Anwendungen SOA-fähig

Die Version 5.4 stellt einen Windows-Dienst zur Verfügung, der über Konfigurationsdateien gesteuert sowohl zeit- als auch socketbasierte Aufgaben (Tasks) verarbeiten kann. Beim zeitgesteuerten Prozess ruft die Anwendung die Aufgabe in flexibel definierbaren, zeitlichen Intervallen wiederholt auf. Beim Socket-Prozess wartet der Task passiv auf eingehende Verbindungen. Durch Multi-Threading lassen sich beim Socket-Prozess beliebig viele Verbindungen gleichzeitig verarbeiten. Um die Effizienz zu steigern, kann der Entwickler in Multiprozessor-Umgebungen per Prozedur gleichzeitig mehrere Jobs starten. So ist er beispielsweise in der Lage, eine Selektion in vier Jobs aufzuteilen, die parallel abgearbeitet werden. Die Ergebnisse lassen sich anschließend zusammenfügen. Nach der Durchführung können die Jobs in einen Sleep-Modus versetzt werden, so dass sie bei Bedarf noch schneller abrufbar sind.

Einbindung von HTTP-Objekten
Daneben ermöglicht CONZEPT 16 5.4, HTTP-Objekte einfach einzubinden. Damit können beispielsweise tägliche Wechselkurse, die Banken als Webservices bereitstellen, in die Applikation eingebunden werden. In der Anwendung wird somit immer automatisch der aktuelle Währungskurs angezeigt. Die Aktualisierung erfolgt über eine Socketverbindung zum Webservice der EZB (Europäische Zentralbank). Das HTTP-Objekt stellt alle hierfür erforderlichen Eigenschaften wie beispielsweise die Ziel-URL oder eine Statusabfrage zur Verfügung, die anschließend nur noch per Zuweisung zu definieren sind. Zusätzlich erlaubt die neue Version, XML-Dateien per Document Object Model (DOM) zu lesen und zu erstellen. Der Befehl XML-Load erstellt einen Objektbaum, bei dem jedem Knoten ein Element in der XML-Datei entspricht. Der Entwickler kann die Knoten der Baumstruktur durchgehen und sie entsprechend verarbeiten.

Gleichbleibende Qualität bei Skalierung
Bisher konnten Druckjobs als Druckausgabe, als Druckjobdatei oder als PDF-Datei verarbeitet werden. Die neue Version bietet jetzt zwei weitere Möglichkeiten der Verarbeitung: die Ausgabe als TIFF-Datei, bei der sich mehrere Seiten in einem Dokument zusammenfassen lassen sowie die Ausgabe als EMF-Datei. Eine EMF-Datei ist vektororientiert und bietet somit den Vorteil, dass bei einer möglichen Skalierung der Datei kein Qualitätsverlust auftritt, was zum Beispiel beim Erzeugen digitaler Stempel eine wichtige Rolle spielt.

Einfaches Auslesen von EXIF-Informationen
CONZEPT 16 5.4 ermöglicht es, EXIF-Informationen aus Bilddateien mit einem einzigen Befehl auszulesen. So stehen dem Anwender sämtliche Informationen zu dem jeweiligen Foto wie GPS-Koordinaten, Datum oder Kameramodell sofort auf einen Blick zur Verfügung. Zur Anwendung kommt die Funktion beispielsweise im Immobilien¬gewerbe. So wird zu einem Gebäudebild automatisch der exakte Standort des zu verkaufenden Objekts angezeigt.

Erweiterung der TAPI-Schnittstelle
Bei eingehenden Telefonaten lassen sich ab sofort umfassende Informationen zum Anrufer auf dem Bildschirm anzeigen. Neben dem Namen und der Firma wird der Angerufene beispielsweise darüber informiert, ob die Person am anderen Ende der Leitung Geburtstag hat, wann das letzte Gespräch stattgefunden hat und was der Inhalt dieses Gesprächs war. Die Funktion kommt insbesondere bei Customer Relationship Management (CRM)-Lösungen oder Dokumentenmanagement-Systemen (DMS) zum Einsatz.

Picture-Overlay
Mit der neuen Version lassen sich Bilddateien um eine Anzeige von Picture-Overlays erweitern. Dabei wird ein weiteres Bild als Layer auf die jeweilige Datei gelegt. Für den Anwender sieht es so aus, als wäre dieser Stempel integrierter Bestandteil des Bildes. Bei Dokumentenmanagement-Systemen lassen sich beispielsweise digitale Dokumente mit dem Stempel „eingegangen“ oder Rechnungen mit der Anmerkung „überwiesen“ versehen.

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