Permanent oder gar nicht. Sehr gute Erfahrungen oder keine. Der Trend der Zeit, der sich bevorzugt an den Polen der jeweiligen Alternativen bewegt, scheint auch vor dem IT-Projektmarkt nicht haltzumachen. Dies ergibt eine Umfrage der Projektakquise-Plattform www.Freelance.de unter über 400 Freelancern und Projektanbietern. Ein Ergebnis: Rund 70 Prozent der Freelancer werden häufiger als einmal im Jahr von Projektanbietern kontaktiert, 17,92 Prozent sogar mehrmals im Monat.
Über die Qualität der Kontakte urteilten 31,42 Prozent der freiberuflichen IT-Experten mit „sehr gut“ bis „gut“, knapp ein Drittel (30,82 Prozent) von ihnen vergab ein „befriedigend“. Noch besser fiel das Votum bei den Projektausschreibungen aus, von denen nach Ansicht der Freelancer 84,91 Prozent die Anforderungen sehr gut bis befriedigend erfüllen.
Eine gleichzeitig durchgeführte Umfrage bei Projektanbietern unterschied nach den auf www.Freelance.de aktiven Personaldienstleistern/Headhuntern (50 Prozent), Systemhäusern (28 Prozent) und Endkunden (22 Prozent). Während Systemhäuser (42 Prozent) und Endkunden (38 Prozent) bei der Suche nach temporärer IT-Unterstützung bevorzugt Onlineportalen vertrauen, führt die Personaldienstleister der erste Weg meist (51 Prozent) zur eigenen Datenbank bzw. zum vorhandenen Netzwerk. Aber auch Onlineportale (40 Prozent) spielen verstärkt eine Rolle.
Auffällig: Bei der Pflege der eigenen Datenbank gebe es bei Personaldienstleistern wie Systemhäusern eine frappierende Diskrepanz: Einige wenige besitzen top-aktuelle Freelancerprofile, bei über der Hälfte jedoch ist die Datenbank veraltet. Hier, so Simon Gravel, erkennt man deutlich den Trend, verstärkt auf Onlineportale zurückzugreifen, weil eine eigene Datenbank einfach zu viel Pflegeaufwand bedeute.
Der Geschäftsführer der Freelancer.Net GmbH, die www.Freelance.de betreibt, warnt aber auch vor vorschnellen Detail-Interpretationen, auch wenn die Ergebnisse der Umfragen Rückschlüsse auf die aktuelle Marktsituation zulassen und Entwicklungen sichtbar machen. „Ein Freelancer mit vielen Kontaktanfragen hat zwar generell größere Chancen auf ein Projekt – die besitzt aber auch ein Spezialist mit seltenen Skills, der vielleicht nur sehr selten angefragt wird, dafür aber das Projekt fast sicher bekommt.“
Ein Hauptkriterium für eine erfolgreiche Projektbesetzung ist die Qualität der Darstellung – sei es beim Freelancerprofil oder der Projektausschreibung. „Ob IT-Experte oder Projektanbieter, hier etwas Zeit und Mühe zu investieren, lohnt sich immer“, so Gravel.
Weitere Informationen unter:
http://www.Freelance.de
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