Unternehmen tappen blindlings in die Demographiefalle

Nur 15 Prozent der Unternehmen in Deutschland
planen ihren Personalbedarf über einen Zeitraum von fünf oder mehr
Jahren. Viele Firmen erkennen damit zu spät, dass sie Stellen neu
besetzen müssen. Frühwarnsysteme und eine systematische Steuerung der
Personaldecke anhand von Zukunftsprognosen befinden sich vielerorts
erst im Aufbau oder fehlen ganz. Das ergibt der „Managementkompass
Demographiemanagement“ von Steria Mummert Consulting in
Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

Viele Personalabteilungen haben ihre Strukturen zwar in den
vergangenen Jahren erneuert. „Allerdings stehen die Personalmanager
vor großen Herausforderungen“, sagt Thomas Dorow, Senior Manager
Human Capital Management, Solution Center SAP, bei Steria Mummert
Consulting. „Angesichts des akuter werdenden demographischen Wandels
müssen die Unternehmen ihre Personalrisiken identifizieren und
Nachfolgeszenarien entwerfen“, so der Personalexperte. „Pragmatismus
ist dabei ein hohes Gut; mehr und mehr geht es aber darumm Analyse-,
Bewertungs- und Besetzungsprozesse zu strukturieren und zu
systematisieren“, so Dorow. Im Fokus stehen dabei drohende Vakanzen
auf Schlüsselpositionen und die Identifikation von Potenzialträgern.

Die Wissenschaft entwickelt, teils in Kooperation mit Unternehmen,
vielfältige Instrumente, um dem Altersinfarkt in Firmen vorzubeugen.
Generell unterteilen Personalexperten diese in die vier Kategorien
„Identifizieren/Erfassen“, „Messen/Bewerten“, „Steuern“ und
„Überwachen“. Konkret geht es darum zu erfahren, welche Risiken es
bezogen auf das Personal gibt, wie wahrscheinlich die Risikofälle und
wie gravierend die Auswirkungen in der Folge sind, welche Präventiv-
oder Bekämpfungsmaßnahmen nötig sind und wie die Maßnahmen wirken. Es
wird aber von zentraler Bedeutung für den erfolgreichen Umgang mit
dem demographischen Wandel sein, diese Verfahren auch in die
betriebliche Praxis umzusetzen.

Dazu ist ausgefeilte Software notwendig, die die zum Teil
komplexen Daten verarbeiten kann. Große Softwareunternehmen bieten
schon lange diese Produkte für den Markt an. „Eine Lösung ist etwa
die Cloud-basierte Software Strategic Workforce Planning der
SAP-Tochter SuccessFactors, die mit On-Premise-Lösungen auf Basis von
etwa SAP Business Information Warehouse (SAP BW) verknüpft werden
kann“, sagt Thomas Dorow von Steria Mummert Consulting.

Eine vorausschauende Personalentwicklung zahlt sich aus. Knapp die
Hälfte der befragten Unternehmen geht heute davon aus, dass die
Neubesetzung ihrer offenen Schlüsselpositionen in den nächsten drei
Jahren schwer sein wird. Und in sieben von zehn Unternehmen wird das
Risiko des Know-how-Verlustes durch das Ausscheiden von Mitarbeitern
und die mögliche fehlende Nachbesetzung als hoch eingeschätzt.

Hintergrundinformationen

Der „Managementkompass Demographiemanagement“ von Steria Mummert
Consulting und dem F.A.Z.-Institut bietet Kompaktwissen für Manager.
Er zeigt anhand von Expertenbeiträgen aus Praxis und Wissenschaft,
wie Unternehmen dem demographischen Wandel entgegenwirken und die
Potenziale älterer Mitarbeiter optimal nutzen. Er beinhaltet zudem
die wichtigsten Ergebnisse der gleichnamigen Potenzialanalyse. Hier
wurden im Juli 2013 in Kooperation mit dem IMWF Institut für
Management- und Wirtschaftsforschung 229 Fach- und Führungskräfte aus
dem Bereich Personal oder Geschäftsführer in Unternehmen mit einer
Mitarbeiterzahl von 100 und mehr befragt.

Die Presseinformation finden Sie auch online auf unserer Website:
http://bit.ly/steria_demographie

Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 253 185-111
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de

Weitere Informationen unter:
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