Cloud Computing ist für viele Unternehmen heute schon gelebte Praxis. Firmen nutzen Cloud-Services von verschiedenen Anbietern und setzen sich dabei insbesondere auch mit den Möglichkeiten der SAP bzw. SAP-Partner auseinander.
„Der deutschsprachige SAP-Markt ist ausgereift, Firmen setzen SAP-Software oft unternehmensweit ein und viele nutzen SAP-Outsourcing. Trotzdem verschließen sich die Firmen nicht dem Thema SAP as a Service, denn rund 40 Prozent der SAP-Anwenderunternahmen haben eine Cloud-Strategie umgesetzt, entwickeln oder planen diese“, so Frank Niemann, Vice President – Software & SaaS Markets bei PAC und Autor der Studie.
Da es verschiedene Spielarten von „SAP as a Service“ gibt, hat PAC in der Studie „SAP goes Cloud“ ganz bewusst zwischen dem Betrieb von SAP-Software in einem Cloud-Rechenzentrum (SAP IaaS) sowie der Nutzung von Cloud-basierten Fachbereichslösungen wie beispielsweise SuccessFactors und Ariba (SAP SaaS) unterschieden.
Im Gegensatz zur klassischen SAP-Software lässt sich SAP SaaS nach Überzeugung vieler Firmen zwar schneller einführen und ist auch in puncto Kosten attraktiv, jedoch erweist sich die geringere Anpassbarkeit der SaaS-Lösungen – nach den Sicherheitsbedenken – als ein weiterer wesentlicher Nachteil. Auch aus diesem Grund ist SAP SaaS eher eine Ergänzung der bestehenden SAP-Software statt eine Alternative. Ein Viertel der Unternehmen plant und diskutiert Investitionen in SAP SaaS.
Während der Markt für SAP SaaS noch jung ist, sind die SAP-IaaS-Angebote von SAP-Partnern bereits etabliert und werden von etwa 40 Prozent der Firmen in Anspruch genommen, und zwar für die gesamte SAP-Umgebung oder für bestimmte Bereiche. Allerdings ist das Investitionsverhalten hier eher zurückhaltend. Ein Hemmnis ist hier neben dem Aspekt der Sicherheit der zu geringe Vorteil gegenüber SAP-Outsourcing.
Dass sich in Zukunft mehr SAP-Anwender für SAP SaaS und/oder SAP IaaS entscheiden, hängt zu einem großen Teil von den Rahmenbedingungen ab. Datensicherheit inklusive Schutz vor dem Zugriff ausländischer Geheimdienste steht heute und auch in Zukunft an erster Stelle. Doch auch ausreichende Transparenz in Richtung Lösungs-Roadmaps sowie der Preismodelle (etwa „Pay per Use“) zählen dazu.
Hinzu kommt, dass sich die Verbesserungspotenziale durch Cloud-Services nur dann heben lassen, wenn sie sich möglichst einfach in bestehende SAP-Landschaften einbinden, effizient verwalten bzw. wenn sich SAP-Anwendungen leicht in die Cloud migrieren lassen. Hierbei sind sowohl SAP als Lösungsanbieter als auch die SAP-Partner als Berater und Integratoren gefragt.
Die Premiumsponsoren der Studie InEssence Reply, All for One Steeb und SAP kommentieren:
Dietmar Meding, Geschäftsführer der InEssence Reply GmbH: „Wer in Zukunft die Nase vorn haben will, muss schnell auf aktuelle Anforderungen reagieren können. Und wer schnell sein will, kommt heute an Cloud-Lösungen nicht vorbei. Die gute Nachricht ist: Über die Hälfte der SAP-Anwender setzen sich mit Cloud Solutions auseinander oder haben sie bereits implementiert. Bei den anderen SAP-Nutzern gilt es noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten und vor allem die massiven Sicherheitsbedenken, Ängste und Vorurteile gegen die Cloud auszuräumen.“
Lars Landwehrkamp, Vorstandssprecher der All for One Steeb AG: „Die Umwälzung ist längst in vollem Gang. Dass wir für alle Anforderungen sowohl On-Premise- wie auch Private-Cloud-Lösungen anbieten können, erleichtert die Transformation ungemein. Über allem baut sich in großen Schritten eine ganz neue Generation von HANA-basierter Unternehmenssoftware auf, die vieles dramatisch einfacher, schneller und flexibler macht.“
„Die Ergebnisse der PAC-Studie sprechen eine klare Sprache: Cloud-Technologien sind kein Hype mehr, sondern in der Unternehmensrealität angekommen. Unsere Kunden erwarten Auswahlmöglichkeit sowie Investitionssicherheit und achten dabei sehr genau darauf, wo ihnen die Cloud mehr Flexibilität und Agilität geben kann“, sagt Sven Denecken, Global Vice President Strategy and Co-Innovation Cloud Solutions bei der SAP SE. „SAP und ihre Partner wollen Unternehmen vertrauensvoll dabei unterstützen, die für sie passende Cloud-Strategie zu realisieren, damit sie Innovationen einfach umsetzen und sich optimal für zukünftige Geschäftsanforderungen aufstellen können.“
Informationen zur Studie:
Für die Studie „SAP goes Cloud – Pläne, Strategien und Investitionspläne deutscher Unternehmen“ wurden über 100 SAP-/IT-Verantwortliche in Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern befragt. Die Studie wurde im Multi-Client-Modell erstellt und von der All for One Steeb AG, InEssence Reply sowie SAP Deutschland SE & Co. KG als Premiumsponsoren, von Fujitsu Technology Solutions GmbH, Steria Mummert Consulting GmbH, Swisscom Enterprise Customers als Goldsponsoren sowie von itelligence AG als Silbersponsor unterstützt.
Die Infografik zur Studie sowie die Möglichkeit zum kostenlosen Download der Studie finden Sie unter dem unten angegebenen Link.
Ja das wird spannend, ob SAP das so einfach auch hinkriegt..
Bei der Zielgruppe von SAP stelle ich mir Cloud Lösungen etwas schwierig vor.
Die Zielgruppe hat die Mittel zur Finanzierung einer vor Ort Installation und i. d. Regel enormen Bedarf an individueller Anpassung. Hier kann eine Cloud Lösung einfach nicht mithalten.
Wenn neue Zielgruppen erschlossen werden, sieht es natürlich anders aus. In diesem Fall bedeutet das aber auch eine strukturelle Herausforderung für das Unternehmen.
Bin gespannt was sich da entwickelt.