In zwei separaten Untersuchungen, die vom IT-Marktforscher TheInfoPro, vom amerikanischen Information Technology Industry Council ITIC und von Stratus Technologies durchgeführt wurden, zeigte sich das Fehlen klarer Definitionen und einheitlicher Begriffe für die Verfügbarkeit von IT-Systemen. Laut Stratus sind dafür verwirrende Behauptungen von Anbietern und eine unsachgemäße Verwendung der Terminologie in weiten Teilen der IT-Industrie verantwortlich.
Stratus verfügt über 30 Jahre Erfahrung im Bereich fehlertoleranter Systeme und definiert den Begriff Fehlertoleranz so, wie er ursprünglich verstanden wurde und wie er von einer Benutzer-Community, die für ihre unternehmenskritischen Anwendungen einen höchstmöglichen Schutz vor Ausfällen erwartet, verwendet wird:
„Fault Tolerant Computing ist die Fähigkeit, anspruchsvollen Enterprise-Anwendungen – ohne Failover-Zeit und ohne Datenverlust – eine Betriebsbereitschaft von mindestens 99,999 Prozent („five nines“) zur Verfügung stellen zu können.“
Bei Lösungen, die weniger bieten, liegt zwar eine hohe Verfügbarkeit vor, sie eignen sich damit allerdings nur für die weniger kritischen Anwendungen. Wenn jedoch der Ausfall von Applikationen die Reputation eines Unternehmens beschädigen, ernsthafte Compliance-Verstöße und nicht hinzunehmende Kosten verursachen oder gar zu lebensbedrohlichen Risiken führen würden, so ist eine höhere Verfügbarkeit erforderlich als sie High-Availability-Lösungen bieten können.
Fehlertolerantes Computing umfasst auch nicht Failover, Hot-Standby, Replikation, Spiegelung oder Recovery.
Die Ergebnisse des QuickTip-Berichts von TheInfoPro zeigen, dass fast 60 Prozent der IT-Nutzer den Unterschied zwischen Verfügbarkeit, Hochverfügbarkeit, Software- und Hardware-Fehlertoleranz nicht kennen.
„Wenn Anwender Cloud Computing oder Virtualisierung diskutieren, wird als Vorteil stets eine -Verbesserung der Verfügbarkeit- genannt. Dies kann entweder als Fehlertoleranz, Disaster Recovery oder als Hochverfügbarkeit verstanden werden. Diese Dinge sind jedoch technisch sehr verschieden und werden durch sehr unterschiedliche Lösungen realisiert“, führt TheInfoPro-Geschäftsführer Bob Gill aus.
Eine von Stratus und ITIC durchgeführte Befragung von fast 250 IT-Experten zeigt, wie verbreitet die Begriffsverwirrung mittlerweile ist. So gaben 53 Prozent der Befragten an, sie würden fehlertolerante Technologie einsetzen, aber fast ebenso viele definieren eine Systemverfügbarkeit von weniger als 99,999 Prozent als fehlertolerant. Mit derzeit verfügbaren Technologien kann nur eine vollständig redundante und permanent synchronisierte Hardware eine echte Fehlertoleranz zur Verfügung stellen. Nur damit lassen sich auf x86-basierten Systemen ungeplante Ausfallzeiten auf unter fünf Minuten pro Jahr drücken, ohne dass Failovers oder Datenverluste entstehen.
Die fehlertoleranten Server von Stratus erreichen bereits eine kontinuierliche Verfügbarkeit von 99,9999 Prozent, was einer durchschnittlichen Ausfallzeit von weniger als einer Minute pro Jahr entspricht.
„Leider ist der Begriff Fehlertoleranz heute oft nur eine Mogelpackung, hinter der sich Technologien verbergen, die die Ausfallsicherheit eines fehlertoleranten Systems tatsächlich nicht erreichen“, erklärt Timo Brüggemann, Channel Manager EMEA bei Stratus in Eschborn. „Nur wenn Unternehmen eine fehlertolerante Lösung implementieren, können sie auch ein System erwarten, das praktisch keine Ausfallzeiten kennt.“
Diese Presseinformation kann unter www.pr-com.de abgerufen werden.
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