DSAG begrüßt Verschiebung der Preiserhöhung

SAP hat in einer Pressemitteilung angekündigt, dass die Preiserhöhung für den Enterprise Support verschoben wird. Die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) e. V. begrüßt diese Entscheidung sehr. Bedenken der DSAG-Vertreter bezüglich der im SUGEN-KPI-Benchmark-Programm erzielten Ergebnisse, die zum Rücktritt aus der Projektverantwortung führten, werden damit berücksichtigt: Die DSAG-Vorstandsmitglieder hatten Wert darauf gelegt, dass ein Verfahren, das einen signifikanten Einfluss auf eine Preisgestaltung haben soll, höchsten Ansprüchen an Qualität, Unabhängigkeit und Korrektheit der Ergebnisse genügen muss. Denn: Sinn und Zweck des Benchmark-Programms ist, Ergebnisse vorzulegen, die für die breite Anwenderschaft zutreffen und nicht nur für eine Stichprobe von Unternehmen. Zwischenergebnisse belegen zwar, dass je nach individueller Situation ein Mehrwert von Enterprise Support gezeigt werden kann. Um dem Programm für 2010 mehr Aussagekraft zu verleihen, sollte ein größeres Augenmerk auf die statistische Relevanz und die methodisch-qualitative Belastbarkeit der Ergebnisse gelegt werden. Mit der aktuellen Verlautbarung, mit der SAP Abstand von der Preissteigerung nimmt, zeigt sich die DSAG zufrieden und geht davon aus, dass es für 2010 keine weiteren Erhöhungen geben wird.

Wie SAP in Gesprächen mit dem DSAG-Vorstand und Vertretern des CIO-Beirats bestätigt hat, wurde eine interne Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich aktuell mit der Support-Thematik befasst. Konsequenzen für die SAP-Wartungsangebote werden derzeit geprüft. Da die Ergebnisse Einfluss auf alle Support-Angebote der SAP haben sollen, rechnet die DSAG generell auch mit Änderungen beim Standard Support. Daher sollten Kunden, die sich aktuell im Entscheidungsprozess hinsichtlich ihres Support-Modells befinden, die Ergebnisse der Arbeitsgruppe abwarten.

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