Der Berliner Justizsenator Dirk Behrendt (Bü90/Grüne) hält eine spezielle App für sinnvoll, um das Corona-Virus einzudämmen.
Behrendt sagte am Dienstag im Inforadio vom rbb, viele trügen Smartphones mit sich herum und es mache Sinn darüber nachzudenken, die Daten darauf zu nutzen. Die Infektionsketten müssten möglichst schnell unterbrochen werden – dabei könne die App helfen. Ganz wichtig sei hier allerdings, dass die Menschen freiwillig mitmachten und dass der Datenschutz berücksichtigt werde, betonte der Grünen-Politiker.
Wörtlich sagte er: „Das ist ein hochsensibles Thema, das muss man berücksichtigen. Auch die Modelle, die wir kennen zum Beispiel aus Singapur oder auch aus [Süd-]Korea, die gehen sehr, sehr weit. Da werden die Daten gleich ans Gesundheitsamt gemeldet, wer sich wo aufhält – das ist nach unserem Datenschutzverständnis nicht möglich.“ Laut Behrendt ist das aber auch nicht notwendig. So würde mithilfe einer Bluetooth-Technologie nur übermittelt werden, dass sich Menschen getroffen haben und eine Infektionsgefahr bestanden hat, nicht aber wo.
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