Die neuen Superpapas: Wie Väter ihre Rolle finden / Eine vollwertige Vaterschaft bedeutet heute mehr als früher / ELTERN-Autor Max Scharnigg wünscht sich neue Vorbilder
Für Max Scharnigg gibt es drei verschiedene Papa-Typen, denen er sich mal so, mal so zugehörig fühlt: Den Vater, der auf dem Spielplatz sockig die Trampoline besteigt, dejenigen, der im Stand-by-Modus am Rand steht, oder den, der im Park nebenan gleich einen eigenen Parcours baut: „Einfach nur Vater, das aber von Anfang bis Ende und eben auch unter der Woche, bei Sonnenschein und Brechdurchfall, das würde ja eigentlich schon reichen“, schreibt der Autor, der Vater einer vierjährigen Tochter ist, im Apothekenmagazin „ELTERN“.
Vatersein als neue Karriere
Doch das ist leicht gesagt – und schwer getan. Den Grund dafür sieht Scharnigg in den noch fehlenden Vorbildern für eine zeitgemäße Vaterrolle. Während sich Mütter nach wie vor auch um die vielen alltäglichen Dinge kümmerten, seien Väter noch zu sehr damit beschäftigt, eine Karriere daraus zu stricken, bei der sie glänzen wollen, schildert der ELTERN-Autor. So verbringen Väter mit ihren Kindern heute durchschnittlich 68 Prozent der Zeit, die auch berufstätige Mütter für die Betreuung der Kinder aufwenden. Zum Vergleich: Vor 30 Jahren waren es nur 55 Prozent. Doch ist es laut Schnarnigg mit der aufgewendeten Zeit eben noch nicht getan.
Auch unpopuläre Maßnahmen durchsetzen
Auf der Suche nach ihrer Rolle müssen moderne Papas noch längst nicht zu Supervätern mutieren – so stellt es auch die Universität Braunschweig in der Väterstudie „You don t need to be Superheroes: Einblicke in die vielfältigen Lebenslagen von Vätern“ fest. Statt Vatersein als Kombination aus Geld-nach-Hause-Bringen und Spielplatzclown für eine vollwertige Vaterschaft zu halten, dürften Väter auch mal schwach sein vor dem Kind, und auch die unpopulären Maßnahmen durchsetzen sowie die Grundlagen der Haus- und Familienarbeit verinnerlichen. Denn: Vatersein ist kein Projekt bei dem man glänzen, und kein Hobby, bei dem man der Beste sein muss.
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Apothekenmagazin „ELTERN“ 6/2024 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus.
Die neuen Superpapas: Wie Väter ihre Rolle finden / Eine vollwertige Vaterschaft bedeutet heute mehr als früher / ELTERN-Autor Max Scharnigg wünscht sich neue Vorbilder hinzugefügt von Edmund Heider am Alle Beiträge von Edmund Heider →
verwandte Themen:
Vater Business Cloud erweitert das Portfolio mit Disaster Recovery as a Service (DRaaS) Für jedes Unternehmen ist Business Continuity ein elementarer Aspekt der IT-Infrastruktur. Egal ob technisches oder menschliches Versagen: Die Weiterführung des Geschäftsbetriebs genießt höchste Priorität. Dabei ist Disaster Recovery ein elementarer Baustein in der IT-Availability-Strategie. „Vater bietet mit Disaster Recovery aus der Cloud mehr als nur eine technische Lösung“, so Geschäftsführer Frank Schröder. „Ziel ist es, […]...
ZDF-Dreiteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“ mit umfangreichem Begleitprogramm und Onlineangebot (BILD) Fünf junge Freunde und ihr Lebensschicksal von 1941 bis 1945: Drei von ihnen müssen an die Ostfront, zwei bleiben in Berlin. In dem großen ZDF-Dreiteiler "Unsere Mütter, unsere Väter" am Sonntag, 17. März, Montag, 18. März, und Mittwoch, 20. März 2013, jeweils 20.15 Uhr, geht es um Kriegsjahre, die in den exemplarischen Lebensläufen der fünf ihre Spuren hinterlassen. Jahre, die auch die Generation unserer Eltern, Großelt...
Wenn Väter für Kinder die Karriere riskieren Hausmann statt Karriere - Wenn Männer zu Hause bleiben Marburg, den 24.10.2006 -Das Marburger EDV Systemhaus INOSOFT AG gehört nicht nur im Segment IT Consulting und Softwareentwicklung zu den innovativsten Unternehmen, sondern auch im Hinblick auf eine familienbewusste Personalpolitik. Das Unternehmen, in dem überwiegend Männer beschäftigt sind, zeigt, dass Familienfreundlichkeit nicht nur Frauensache ist. Derzeit befinden sich zwei Mitarbeiter - immerhin 4% der ...
„Mein Vater hat immer gesagt…“ / FR startet mit neuer Imagekampagne in 2014 (FOTO) Die Frankfurter Rundschau macht eine Zeitung aus Überzeugung für Menschen mit Überzeugungen. Diese Markenbotschaft ist Kern der FR Imagekampagne, die ab Januar 2014 mit einem Schwerpunkt in der Rhein-Main-Region zu sehen und zu hören sein wird. Der neue Markenauftritt resultiert aus einer qualitativen Leseranalyse des Marktforschungsinstituts creative analytics 3000 und einer engen Zusammenarbeit des FR Marketingteams mit der Agentur Südfeuer. "Unsere ...
WDR-Reihe „die story“: Vater des IS-Militärführers Omar al-Schischani: „Es scheint, als habe ich meinen Sohn nicht gekannt“ Die Zerstörung Palmyras könnte sein nächstes Ziel sein: Omar al-Schischani, Befehlshaber des IS in Syrien. Während er mit seinen Truppen Angst und Schrecken verbreitet, kann sich sein Vater kaum vorstellen, welchen Terror sein Sohn im Nahen Osten säht: "Es scheint, als wenn ich meinen Sohn nicht gekannt habe", sagte Teimuras Batiraschwili, sein Vater, nun dem WDR. Das Interview mit Omar al-Schischanis Vater ist Teil der WDR-Dokumentation "Brü...
Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben
Einloggen
Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen