Die Leitungen glühen noch immer. Und noch immer flattern vereinzelt Beschwerdebriefe in den Posteingang der KWICK! Zentrale. Dass gestern, am 1. April, der Tag der Scherze-Macher war, gerät dabei wohl das ein oder andere Mal in Vergessenheit. Mit einem Projekt der ganz besonderen Art sollten die Mitglieder der KWICK! Community gestern aufs Glatteis geführt werden. KWICK! Kids nannte sich das Ganze. Das Prinzip war einfach: Fortan sollte es möglich sein, dass sich auch Kleinkinder und unter 14-Jährige auf der KWICK! Plattform anmelden können. Um den nötigen Schutz zu gewähren, wurde den Mitgliedern weiß gemacht, dass spezielle Wort- und Bildfilter auch nur die geringste freizügige Äußerung automatisch löschen. Zudem sollten obendrein alle bereits angemeldeten Profile von einer farblichen Änderung betroffen sein. Babyblau für Jungs und Männer, schweinchenrosa für Mädchen und Frauen.
Dass man dann auch noch Personal für ein Nanny-Team suchte und obendrein Kinder-Patenschaften zur Vermittlung anbot, brachte das Gemüt einiger Mitglieder dann doch ordentlich in Wallung. Weit über 1000 E-Mails gingen gestern am 1. April in der KWICK! Zentrale ein. Mit solch einer Reaktion hatte keiner gerechnet.
Jens Kammerer, Gründer und Geschäftsführer der KWICK! Community GmbH & Co. KG, kann mittlerweile wieder entspannt darüber schmunzeln: „Wenn so viele Mitglieder drohen sich abzumelden, gerät man natürlich schon ins Grübeln ob man das Geheimnis um den Aprilscherz frühzeitig auflösen sollte. Aber spätestens nach der Verkündung um die Falschmeldung sollte jeder darüber lächeln können. Wir wollten eigentlich nur einen guten Aprilscherz liefern, aber was wir ganz nebenbei wieder erfahren durften, ist die hohe Identifikation unserer Mitglieder mit der Community“. Die wiederum wurden heute aufgeklärt. Auch darüber, dass es in Zukunft nicht geplant ist, Kinder unter 14 Jahre den Zugang zur Community zu gewähren.
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