Freelance.de analysiert Situation auf dem Freiberufler-Markt

Die angespannte Wirtschaftslage bedeutet für Freiberufler laut der Studie von Freelance.de zunächst einmal: aufwendigere Projektakquise. 50 Prozent der Befragten gaben an, dass sie in 2009 nicht mal zur Hälfte ihrer Kapazität ausgelastet waren obwohl sie deutlich mehr Zeit in die Projektakquise investiert haben als im Vorjahr.

Wichtigste Akquise-Plattformen für Neu- und Folgeaufträge sind dabei das eigene Netzwerk und der Kundenbestand – bis zu 35 Prozent der Aufträge wurden daraus generiert. Auch Personalvermittler sind eine gute Anlaufstelle: Gerade Langzeit-Selbstständige (mit mehr als zehn Jahren Erfahrung) greifen verstärkt auf diese zurück. Ebenfalls gerne genutzt ist die klassische Initiativbewerbung – ganz im Gegensatz zu Print-Anzeigen. Weniger als fünf Prozent der Befragten bedienen sich dieser Form der Akquise.
Was Freelance.de besonders freut: „Online-Börsen gewinnen weiterhin an Bedeutung“, so Simon Gravel, Geschäftsführer von Freelance.de.

Selbstständigkeit vs. Festanstellung
Die Krise scheint jedoch gerade die Existenzgründer zu verunsichern. Über ein Viertel der Freelancer, die maximal fünf Jahre selbstständig sind, würden ihre berufliche Unabhängigkeit für eine Festanstellung aufgeben. Die „alten Hasen“ dagegen bleiben dem Motto „Einmal selbstständig, immer selbstständig“ treu. Ganze 90 Prozent halten an ihrer Selbstständigkeit fest, auch wenn sich die Rahmenbedingungen durchaus erschwert haben. Dazu zählt auch eine deutliche Verschlechterung der Zahlungsmoral der Unternehmen, die knapp 30 Prozent der Befragten im letzten Jahr bemerkten.

Mehr Flexibilität erfordert?
Ein veränderter Arbeitsmarkt bedeutet neue Herausforderungen und setzt eine hohe Anpassungsfähigkeit der Marktteilnehmer voraus. Die befragten Freiberufler reagierten flexibel auf die Situation: 32,8 Prozent bestätigen eine höhere Reisebereitschaft, um Projekte anzunehmen zu können.

Zukunft? Positiv!
Auch wenn die Wirtschaftsmeldungen oft nicht vielversprechend wirken – Freelance.de und seine Mitglieder sehen weiterhin positiv in die Zukunft. 56 Prozent der Freiberufler sind davon überzeugt, dass sich ihre Auslastung in 2010 erhöhen wird, 14 Prozent prognostizieren sogar einen sehr starken Anstieg an Beschäftigung.
Fast 70 Prozent der Teilnehmer sehen einen Anstieg an ausgeschriebenen Projekten voraus, und 43 Prozent der Freelancer sowie 52 Prozent der Projektanbieter sind der Ansicht, dass sich der Markt in diesem Jahr positiv entwickeln wird.

Gut aufgehoben auf Freelance.de
Wie das Institut für Mittelstandsforschung Bonn (IfM) zu Beginn des Jahres bekannt gegeben hat, wagten in 2009 mehr Menschen in Deutschland den Schritt in die Selbstständigkeit als noch im Vorjahr. „Diese Entwicklung können wir auch an unseren Zuwachszahlen erkennen – allein in den letzen 30 Tagen haben sich rund 400 Freiberufler mehr auf der Plattform registriert als im Vorjahreszeitraum!“, so Simon Gravel. Somit verfügt das Portal nun über mehr als 11.000 Freiberufler-Profile, 4.200 Projektanbieter- und Headhunter-Accounts sowie derzeit mehr als 2.000 aktuelle Projekte.

Eine ausführliche Auswertung der Umfrageergebnisse zum Nachlesen gibt es in Kürze im Blog von www.Freelance.de. Details zur Studie gerne auf Anforderung.

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