München, 2. Juli 2010 – Gewonnen – und doch verloren: Im aktuellen Suchmaschinen-Test des Technikmagazins CHIP erobert Google zwar den ersten Platz. Doch die Gesamtnote ist keinesfalls gut: Die weltgrößte Suchmaschine erhält von Deutschlands führendem Technikmagazin nur ein „Befriedigend“. Der Grund: Googles Umgang mit dem Thema Datenschutz.
„Google ist zwar die beste Suchmaschine, da die Suchergebnisse meist aktueller und präziser sind als bei Yahoo und Bing. Und auch in der Benutzerfreundlichkeit ist Google ein Stück voraus“, fasst CHIP-Redakteur Claudio Müller zusammen. „Aber die Datensammelwut des Suchmaschinen-Riesen und der zu Recht kritisierte Umgang mit den Nutzerdaten verhindern eine bessere Gesamtbewertung.“
Wie CHIP zeigt, gibt es jedoch Möglichkeiten, die Datensammler einzubremsen, ohne auf die besten Suchergebnisse verzichten zu müssen. „So sollte man etwa die von Google gesetzten Cookies im Browser automatisch löschen lassen“, rät Müller. „Außerdem kann man die personalisierte Werbung abstellen.“ Da diese Einstellungen für den normalen Nutzer oft nur schwer zu finden sind, liefert CHIP dafür eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Einen wesentlich sensibleren Umgang mit Nutzerdaten pflegt die zweitplatzierte Suchmaschine Yahoo. Dafür muss der Nutzer allerdings auch eine deutlich schlechtere Suchqualität in Kauf nehmen, so das Ergebnis des CHIP-Tests. Auch Microsofts Suchalternative Bing kann sich noch nicht mit Google messen – und schneidet beim Datenschutz ähnlich schlecht ab.
Den kompletten Test von Google, Yahoo und Bing, zusammen mit Experten-Interviews zum Thema Datenschutz und Usability lesen Sie in der aktuellen CHIP 08/2010, die derzeit im Handel ist.
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