Über die Hälfte der weltweit Befragten gaben an, dass sich sowohl ihre Vorgesetzten als auch die IT-Verantwortlichen in ihren Firmen gegen die Einführung sozialer Medien sperrten, da sie Produktivitätsverluste befürchteten. Ein weiteres Ergebnis: 60 Prozent der Studienteilnehmer glauben, die Unternehmensführung verkenne das große Potenzial sozialer Medien für Angestellte und Kunden. In Deutschland sind lediglich 41 Prozent der Befragten dieser Meinung.
„Soziale Medien sind derzeit an einem Wendepunkt angelangt“, kommentiert Thorsten Eberhardt, Business Development Director bei Avanade. Er rät: „IT-Abteilungen könnten sich nicht länger vor diesen neuen Technologien verschließen. Unternehmen, die sich nicht – oder nicht schnell genug – an die Veränderungen anpassen, können Kunden verlieren. Wir arbeiten eng mit diversen Organisationen zusammen, um Lösungen zu bieten, die die Vorteile sozialer Medien besser nutzbar machen. Schließlich beeinflussen sie Kundenbeziehungen und alle Formen der internen wie externen Zusammenarbeit.“
Weitere Ergebnisse der Studie, an der sich mehr als 500 internationale Top-Führungskräfte beteiligten:
1. Soziale Medien können die Vorgehensweise verändern, wie Unternehmen ihre Kundenpflege aufbauen und gestalten.
2. Bedenken, Gleichgültigkeit und Unsicherheit hindern Unternehmen daran, auch formell soziale Medien einzubeziehen. Kosten spielen dabei eine eher untergeordnete Rolle.
3. Soziale Medien kommen eher unbemerkt an jeden Arbeitsplatz. Die Unternehmen sind sich dieses Umstands durchaus bewusst, haben aber keine Strategie, wie sie damit umgehen sollen.
Schlüsseldaten der Studie:
* Mehr als 75 Prozent der Unternehmen weltweit rechnen damit, dass soziale Medien inoffiziell ihren Weg ins Geschäftsleben finden werden, wenn es keine Firmenstrategie für ihre offizielle Einführung gibt. In Deutschland waren sogar 82 Prozent der Befragten dieser Ansicht.
* Neun von zehn Unternehmen gehen davon aus, dass soziale Medien von der jüngeren Belegschaft ins Geschäftsleben eingeführt werden.
* Etwa 60 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass die Entwicklung einer Integrationsstrategie für soziale Medien nicht geplant sei.
* Nur 18 Prozent erklärten, dass ihr Unternehmen eine klare Strategie habe, um soziale Medien für ihre Angestellten zu integrieren.
* Mehr als 60 Prozent sind der Auffassung, dass soziales Networking für Unternehmen der nächste entscheidende Schritt für kollaboratives Arbeiten ist. In Deutschland sahen die Teilnehmer diesen Punkt mit 68 Prozent als noch wichtiger an.
* Die Hauptbarrieren, die einer Einführung sozialer Medien im Wege stehen, sind Bedenken hinsichtlich der Sicherheit (76 Prozent; 100 Prozent in Deutschland); Gleichgültigkeit vonseiten der Unternehmensführung (57 Prozent; 20 Prozent in Deutschland) sowie die Angst vor bislang unerprobten Technologien (58 Prozent weltweit; Deutschland: 80 Prozent).
* Die Hälfte der Unternehmen befürchtet beim Einsatz sozialer Medien negative Auswirkungen für die Produktivität.
* Drei von fünf Firmen geben an, dass das höhere Management das Potential, das soziales Networking für Angestellte und Kunden besitze, nicht erkenne.
Diejenigen, die zu den „Early Adopters“ bei der Integration sozialer Medien zählen, machten folgende Angaben:
* Unter den Firmen, die bereits soziale Medien eingeführt haben, konnten zwei Drittel die Kundenzufriedenheit verbessern.
* 64 Prozent gaben an, dass sich durch den Einsatz sozialer Netzwerkelemente der Ruf des Unternehmens verbessert habe. In Deutschland sind sogar 80 Prozent dieser Meinung.
* Zwei von fünf Unternehmen verbinden den Anstieg der eigenen Verkaufszahlen direkt mit der Anwendung der neuen sozialen Netzwerke.
Weitere Informationen zum Thema Customer Relationship Management (CRM) unter: http://www.avanadeadvisor.com/CRMsocialmedia/
Zum Thema „CRM & Social Media: Maximizing Customer Value”: Video mit dem Gartner-Analysten Ed Thompson: http://www.avanade.com/people/thought_detail.aspx?id=47
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