iclear: Sicherer Zahlungsfluss ist nicht das Thema – Technische Betrachtung wird der Sache nicht gerecht

Datenklau und Sicherheitslücken etwa bei Telekommunikations-Anbietern sorgen immer wieder für Schlagzeilen und Unruhe unter Deutschlands Verbrauchern. Dabei wird meist übersehen, dass die Probleme in aller Regel durch das Fehlverhalten von Menschen entstehen und ihre Ursache nicht in der Technik haben. „Diese an der Technik orientierte Sichtweise dominiert leider auch die Diskussion um die Sicherheit im Online-Handel“, erklärt iclear-Geschäftsführer Roman Eiber aus aktuellem Anlass. „Aber damit lösen wir das eigentliche Problem nicht.“

So informiert die Computerwoche in einer Meldung vom 15. Dezember 2008 (www.computerwoche.de/knowledge_center/web/1881781/), dass nach den Erkenntnissen des Marktforschungsinstituts Forsa und des Branchenverbandes BITKOM Online-Bezahlsysteme bislang nur von rund elf Prozent der User zur Bezahlung herangezogen werden.

„Die meisten Verbraucher nutzen auch beim Online-Shopping noch klassische Bezahlverfahren“, erklärt BITKOM-Vizepräsident Achim Berg. So seien Rechnung und Vorkasse noch immer die meistgenutzten Bezahlmethoden für den Internet-Einkauf in Deutschland. Den Anbietern von Onlineshops sei zu raten, ihr Angebot an Bezahlmethoden bereits in der Planungsphase gewissenhaft auszuwählen. Sicherheit beim Zahlungstransfer und eine einfache Bedienung des Bezahldienstes spielten für die Verbraucher eine wichtige Rolle. Durch das online geführte Konto müssten etwa sensible Daten wie die Bankverbindung oder die Kontonummer nicht bei jeder einzelnen Transaktion übermittelt werden.

Sicherheit für Kriminelle?

„Diese Sichtweise wird der Sache nicht gerecht,“ so iclear-Geschäftsführer Roman Eiber, „denn hier geht es immer nur um den sicheren Zahlungsfluss. Überspitzt gesagt: Der Händler bekommt sein Geld sicher, auch wenn er kriminelle Absichten hat oder unsolide arbeitet. Andersherum: Wenn er auf Rechnung liefert, was geschieht, wenn der Kunde einfach nicht bezahlt? Das sind doch die eigentlichen Probleme im Online-Handel.“

Sicher – und für alle Beteiligten hilfreich – wäre es nach den Worten Eibers, „wenn die `Experten´ endlich aufhören würden, Sicherheit als rein technisches Feature zu betrachten.“

„Die Branche muss endlich beginnen, das Problem zu Ende zu denken und entsprechend zu handeln. Erstens: Technische Sicherheit ist die selbstverständliche Basis für jeden Online-Service, erst recht für Bezahlsysteme. Und zweitens: Wirkliche Sicherheit für Händler wie Käufer gründet sich auf kaufmännische Solidität, Verlässlichkeit und Vertrauen – so wie der Kunde das vom stationären Handel gewohnt ist.

Aus diesem Grund pflegt iclear das treuhänderische Prinzip beim Bezahlen im Internet: Erst wenn der Händler ordnungsgemäß geliefert hat und der Kunde die Ware behält, fließt das Geld an den Händler. Als Gegenleistung bietet iclear eine hundertprozentige Zahlungs-Garantie für den Händler, dessen Ware vom Kunden akzeptiert wird, und eine hundertprozentige Geld-zurück-Garantie für den Kunden, der seine Ware nicht ordnungsgemäß oder gar nicht erhält oder nicht behalten will. Das bietet übrigens keiner der in dem Computerwoche-Beitrag genannten Bezahldienste.“

Beim Bezahlen per Rechnung gehe der Händler ein hohes Ausfallrisiko ein, das auf seine ohnehin schmalen Margen drückt. Bei Vorkasse liege ein ähnlich hohes Risiko beim Käufer, und Nachnahme sei für den Käufer teuer. „Dabei lässt sich das alles ganz einfach umgehen – mit einem Treuhänder-Verfahren wie iclear“, erklärt Roman Eiber.

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